Julia R
2/5
Extrem schlechte Organisation beim Check-In. Um es kurz zu fassen: es hat bei mir wegen technischer Probleme über 2h gedauert, bis ich mein Ticket (VIP Weekend Ticket ohne Camping) einlösen konnte. Das Ticket wurde über die offizielle Open Beatz Seite in Phase 2 gekauft und war auf mich personalisiert. Beim Scannen wurde immer angezeigt, dass das Ticket bereits gescannt wurde, was aber nicht sein konnte. Folglich wurde ich von Schalter zu Schalter geschickt (insgesamt 4 Stück), bis mir jemand endlich den Schalter für Problembehebung zeigen konnte (dieser war nicht ausgeschrieben und es gab nur 2 solcher Schalter). Hier hat es dann 1,5h gedauert, bis mein Ticket zurückgesetzt wurde und dann korrekt gescannt werden konnte. Und für dieses Versagen (über 2h um mein Ticket einzulösen) gab es von den Veranstaltern keinerlei Entschädigung, nicht mal ein Freigetränk.
Check-In bei VIP-Weekend hatte als wir ankamen (am Freitag kurz vor 16 Uhr) die längste Schlange, weil hier nur EINER von 3 Schaltern offen war. (Beim normalen Weekend Check-In waren gleichzeitig 6 Schalter offen und daher keine Schlangen). Auch die anderen VIP-Features sind in meinen Augen keine Vorteile. Fast Line Entrance bringt höchstens 2min Zeitersparnis, weil es an den normalen Schlangen echt schnell geht. Die Sitzmöglichkeiten im Mainstage VIP-Bereich sind Stehtische mit Hockern. Immerhin gab es dieses Jahr deutlich mehr hiervon als die Jahre zuvor. Die Lounges sind aber in einem abgesperrten Bereich. Um sie zu nutzen gilt Mindestverzehr (Kosten siehe Bilder). Geworben wird vom Open Beatz bei den Lounges "mit bestem Blick auf die Bühne". In der Realität sieht man von den Lounges aus aber u.U. nichts von der Mainstage, da die Stehfläche vor den Lounges liegt. Wenn es also voll im VIP Bereich ist, stehen Leute vor dem Lounge-Bereich und versperren somit die Sicht auf die Mainstage.
Lineup: Ich habe das Gefühl, das Open Beatz möchte immer mehr zu einem Hardstyle-Festival werden. Mittlerweile wird sehr viel Hardstyle auf der Mainstage gespielt (obwohl das ja auf der Zone 3 sein sollte. Laut Website beheimatet die Mainstage EDM, House und Bass. Das sollte vielleicht mal aktualisiert werden). Die Mainstage wurde dieses Jahr auch als Welt „Caldera“ vorgestellt: eine Welt bestehen aus Vulkanen. Passt also auch eher zu „harter Musik“ als zu einem magischen tollen Festival.
Auch was Mia Julia dieses Jahr auf der Mainstage zu suchen hatte ist mir immer noch ein Rätsel.
Vorschlag an das Open Beatz Team: bleibt bei EDM, lasst das Ballermann-Zeug weg und tauscht einfach Zone 3 und Main Stage. Macht die Zone 3 zur Hauptbühne und erstellt am aktuellen Standort der Zone 3 eine neue Bühne, die nur normale Mainstage-Musik spielt (und kein Hardstyle!).
Essen: viele Stände, kurze Wartezeiten, aber weniger Vielfalt bei den Ständen als noch letztes Jahr.
Trinken: genug Bars, leider manches Personal, dass die Ruhe weg hat, daher längere Wartezeiten als nötig. Keine gesonderte Pfandrückgabe -> an normalen Bars anstehen -> nervig. Kostenloses Leitungswasser kann an den Waschbecken bei den Klos abgefüllt werden.
Parken: Die Parkfläche für die Tagesbesucher wandert leider jedes Jahr weiter weg vom Festival. Dieses Jahr mussten wir immer ca. 15min zu unserem Auto laufen. Abends mal schnell zum Auto gehen um eine Jacke zu holen geht leider nicht mehr, da muss man schon Planen welchen DJ man verpassen will.
Cashless: hat gut funktioniert, genug Aufladestationen, leider 2€ Aktivierungsgebühr
Was sonst noch gut war:
- das Catering im VIP-Bereich (der Container, an dem man essen kaufen konnte) war zwar ziemlich teuer aber es gab quasi keine Wartezeit und es war lecker.
- die Asbach-Stage bei den Essensständen
- überdachte Sitzgelegenheiten beim Essen
- kostenloses Trinkwasser
- keine Dixis mehr
- WCs im Wald (auch wenn am Samstag die Schlange hier so lang war, dass die Leute lieber den Wald verlassen haben)
- Deko im Wald/Waldbühnen
- Effekte auf den Bühnen (Laser, Rauch, Feuer, Feuerwerk)
- Mobilfunknetz Empfang